Projektabschluss Modellkommune Open Government

Projektabschluss Modellkommune Open Government

»Open Government zwischen Labor und Praxis«: Unter diesem Titel haben das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und die drei kommunalen Spitzenverbände am 5. und 6. September 2019 zum Dialog nach Berlin eingeladen und die Ergebnisse des Projekts »Modellkommune Open Government« vorgestellt. Die Stadt Bonn war eine von insgesamt 9 weiteren Kommunen in der Initiative Projektpartner als ausgewählte Modellkommune. Der Bonner Berichtsschwerpunkt beleuchtet die die eigenen Erfahrungen der letzten Jahre zu Open Data mit einem Ausblick auf den Themenbereich Datensouveränität. Der Abschlussbericht wird in den nächsten Tagen veröffentlicht und es wird hierzu ein Onlinedialog folgen.

Kommunales Open Government bezeichnet die Öffnung von Lokalpolitik und Kommunalverwaltung für die Interessen, Anliegen und Fähigkeiten der Zivilgesellschaft: Die Menschen vor Ort gestalten ihre Lebenswirklichkeit partnerschaftlich und auf Augenhöhe mit Politik und Verwaltung. In ihrer zweijährigen Projektarbeit haben die neun Modellkommunen aufgezeigt, welches gesellschaftliche Potenzial eine in diesem Sinne offene Kommune erschließen könnte.

Dabei wurde deutlich, dass die Öffnung der Kommunen einen Kulturwandel im Verhältnis von Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung voraussetzt. »Kommune« muss in ihrem Selbstverständnis, ihren politischen und administrativen Strukturen neu gedacht werden. Dazu gehört auch, die Chancen der Digitalisierung verantwortlich zu ergreifen.

Open Government greift bewährte kommunale Traditionen auf und führt sie in einem gemeinsamen Lernprozess weiter. Die Modellkommunen sind davon überzeugt, dass sich Offenheit lohnt: Die Herausforderungen unserer Zeit mit ihrem raschen Wandel sind in dieser Kultur besser zu meistern.

Weitere Informationen und Berichte: http://open-government-kommunen.de